Projektvorstellung der Aktion "Kinder helfen Kindern" 2014
Thema: "Wasser ist Leben" im Gottesdienst am 21.9.2014
Schon zu Beginn des Gottesdienstes nahm uns Musik aus Brasilien mit auf die Reise in den Nordosten des Landes, genauer gesagt in die Region um Recife. Recife ist eine Großstadt am Atlantik, bei der es die schönsten Strände gibt. Die methodistische Konferenz von Nord-Ost Brasilien hat hier ihren Bischofssitz.
Das Hochland hinter Recife sieht ganz anders aus. Dort ist es sehr trocken. Es regnet genauso viel wie in Deutschland, aber nur während fünf Monaten im Jahr. Die Frauen müssen weite Wege zurücklegen um Wasser zu holen. Dieses Wasser ist schmutzig und salzhaltig. Die Kinder leiden unter Parasiten, außerdem bekommen die Menschen Diabetes und Bluthochdruck. Viele Familien sehen deshalb auf dem Land keine Zukunft mehr und ziehen in die Großstadt Recife. Dort sind die Lebensbedingungen häufig auch nicht gut. Die Menschen leben in Armenvierteln, den Favelas, und die Kinder spielen im Müll.
Was kann man tun? Gibt es eine Möglichkeit den Menschen in den Dörfern zu helfen, damit sie sie nicht verlassen müssen? Ja!
Ein Beispiel ist das Dorf Varjada. Dort hat die methodistische Gemeinde neben der Kirche einen Brunnen gebaut. Doch auch dieses Wasser war salzhaltig und so wurde eine Entsalzungsanlage gebaut. 1/3 des Wassers ist am Ende trinkbar. Das Wasser, das nicht gereinigt werden kann, nutzen die Schule und die Gesundheitsstation für die Toiletten. An zwei Tagen der Woche kann nun jede Familie 40l Wasser holen.
Können die Menschen in Varjada, nicht auch das Regenwasser nutzen? Ja, denn die methodistische Kirche ermöglicht es zusammen mit der christlich geprägten Organisation Habitat, dass die Häuser umgebaut werden und von einem breiten Dach das Wasser in einer Betonzisterne gesammelt wird. Auch dieses Wasser ist, nach dem es noch gefiltert wird, trinkbar. In Varjada haben die Menschen nun das ganze Jahr sauberes Wasser. Doch auch in anderen Dörfern sollen die Bewohner/innen bessere Lebensbedingungen erhalten.
Deshalb sammeln wir:
• für den Bau von Brunnen, Entsalzungsanlagen und Zisternen, die Familien mit sauberem Wasser versorgen und
• für den kirchlichen Beitrag in der Zusammenarbeit verschiedener Entwicklungspartner, die gemeinsam die Lebensqualität in den Dörfern in brasiliens Trockengebieten verbessern können.
Durch die Förderung der Regionen im Hinterland ziehen inzwischen wieder mehr Menschen in diese Gebiete zurück als abwandern. Kinder können dort groß werden und zur Schule gehen, wo sie geboren sind.
Um den Prozess der Trinkwassergewinnung zu verdeutlichen habe ich im Gottesdienst zusammen mit Kira einen Versuch aufgebaut, um aus Salzwasser Süßwasser zu gewinnen. Leon half mir einen Wasserfilter zu bauen, mit dem wir ein Glas schmutziges Wasser sauberer machten.
OBRIGADO – DANKE
S.B.
Website:
http://www.emkweltmission.de/kinder-helfen-kindern.html