Mit weichen, anrührenden Popklängen ging es los, als am Himmelfahrtstag zahlreiche Christen aus der evangelischen Kirche Sersheim und den methodistischen Kirchen Vaihingen/Enz und Sersheim gemeinsam einen Familiengottesdienst feierten.
Und wie das Publikum, so war auch die Band gemischt, die die zahlreichen Lieder begleitete.
„Sag, weißt du, wo der Himmel ist?“ So lautete das Thema des Gottesdienstes. Denn das sollte man schon wissen, wenn man Himmelfahrt feiern will. Der Himmel – das ist wie frische Erdbeeren, meinte jemand aus dem Publikum. Anderen fiel da eher ein T-Bone-Steak oder Schulferien ein. Doch dann kamen die Leute langsam auf die Spur: Es muss was mit Harmonie zu tun haben, mit Gerechtigkeit und Frieden. Und mit ganz viel Beziehungen.
Dann erzählte Karin Todt, Referentin für Kinder- und Jugendarbeit, die Geschichte von der Himmelfahrt Jesu. Wie er auf einmal da war, und wie er mit seinen Jüngern noch einmal gesprochen hatte. Und wie er dann auf einmal weg war – und eben doch nicht weg, weil er unsichtbar ja immer da ist. Einige Kinder lagen bei der Erzählung vorn auf dem Boden, andere hörten auf ihren Stühlen bei Eltern oder Großeltern gespannt zu.
Und dann kam die Zusammenfassung: „Das Leben ist kein Schlotzer“ – das weiß nicht nur jeder Schwabe, das wusste auch unsere Referentin. „Aber wenn der lebendige Jesus bei uns ist, und wenn wir ein bisschen so leben wie er es meinte, dann kommt doch etwas vom Schlotzer in unser Leben herein.“
Ich glaube, die Kinder haben das verstanden. Und so haben sie sich nicht nur selbst reichlich von den bereitliegenden Schlotzern genommen, sondern auch an die Erwachsenen ausgeteilt. Alle sollten etwas davon schmecken können.
Und dann gab es noch viel mehr als Schlotzer: Wie in jedem Jahr traf man sich an bereitgestellten Tischen zum Maultaschen-Essen und konnte – wenn man das himmlisch fand – auch noch Erdbeertote essen.
Und wer dann noch nicht genug hatte – oder sich einfach ein bisschen bewegen wollte, konnte am Fußballturnier auf dem Soccerplatz teilnehmen. Fünf Mannschaften waren gemeldet, und Kinder und Jugendliche aus den verschiedenen Gemeinden spielten gegeneinander.
Das herrliche Wetter machte auch diesen Teil zu einem gelungenen, fröhlichen Erlebnis, das nach Wiederholung im nächsten Jahr verlangt!
Johannes M. Rau
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Veröffentlicht 20:11:17 25.05.2017 |