Schöpfrad am 5.12.2019



Die Überschrift zur Auswahl: „Statistik“ oder
„Der Adventsnachmittag bei unserem Schöpfrad“;
ganz, wie es beliebt…

Statistik und Zahlen –wie sieht es da bei unserem „Schöpfrad“ aus? Muss man sich damit auch noch abgeben?  Nun gut, vermischen wir mal Statistik und Adventsfeier. Möge keiner sagen, das würde wie die Faust auf’s Auge passen…
Zahlen, Statistik, das ist so eine Sache. Es gibt kaum einen Bereich, über den keine Statistik oder gar eine Studie erstellt wird. Ob die Belegung von Großraumwagen bei der Bahn unter Beachtung von Veganern und Diabetikern erfasst wird oder die Neigung von Linkshändern, nur Smartphones eines bestimmten Herstellers am Sonntagmorgen zu verwenden; Statistik muss sein –ansonsten ist man nicht mehr „in“.
Unsere Seniorengruppe aus unserem Schöpfrad-Treffen ist mit und ohne Statistik „in“, d. h. steht mitten im Leben. In diesem Dezember heißt dies Adventszeit, und wie das Bild zeigt, ging es gemütlich zu. Der Tisch wieder hübsch gedeckt, stimmungsvoll dekoriert und dazu ein unterhaltendes Programm. Neben Geschichten, mitgebrachten Erzählungen wurde gesungen und geraten, beispielsweise Musiktitel, zu erraten aus einer einzigen Liedzeile. Wohl unserer Generation, die noch Lieder auswendig lernen musste und nun darauf zurückgreifen konnte. Einstmals waren manche Wortbildungen eine Plage beim Auswendiglernen; jetzt aber von Vorteil.
Auch die Advents- und Weihnachtszeit in der frühen Kindheit und das Heute waren im Blickfeld. Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg: Die selbstgenähte Puppe der Mutter oder der mit Lumpen gefüllte Ball vom Vater genäht, dazu eine saure Orange, was hat dies einstmals für eine Freude bereitet. Ob da heute noch ein High-Speed-Turbo-PC XXL-de luxe mit integriertem Analyse-App von Alexa usw. usw. als kleine Beigabe zu den Geschenken mithalten kann? Es ist zu bezweifeln. Freude und Dankbarkeit sind mehr, als Konsum. Die einstmals kindlich-dankbare Freude hält das ganze Leben durch.  Genug des Nachdenkens. Es war ein gemütlicher Nachmittag bei einem frostigen Tag in der warmen Stube und mehr.
Und nun zur Statistik: 10 Treffen unseres Schöpfrads fanden 2019 überwiegend in Sersheim statt. Das sind 23 Stunden des Zusammenseins von exakt 170 Menschen. Ist dies nicht auch erfreulich? So lange liegt es gar nicht zurück, dass wir um die Nachmittagszeit bei der Arbeit waren und nun bei Kaffee und Kuchen einen ganz anderen Ablauf haben, Neues erfahren und miteinander schwätzen dürfen, etwas für den inneren Menschen tun, wenn wir einer Besinnung/Betrachtung des Pastors lauschen.
Jeder erlebt die Treffen anders, so wie wir auch die Adventszeit unterschiedlich erleben: Die Ankunft von Jesus Christus, seine Menschwerdung an Weihnachten. Wenn dies kein Grund zur Freude ist – das lässt jede Statistik und alle Zahlenspiele nachrangig werden. Freuen dürfen wir uns trotzdem über die zahlreichen Besucher unseres „Schöpfrads“. Allen wünschen wir eine gesegnete Adventszeit.                   
gisikib2019-12




 


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Veröffentlicht
15:02:06 05.12.2019