In diesem Jahr reisen wir mit der Aktion „Kinder helfen Kindern“ nach Mosambik in Afrika.
Noch während des Bürgerkriegs begann Carolyn Belshe sich um die vom Krieg betroffenen Kinder zu kümmern. Sie wurden ins methodistische Landkrankenhaus Chicuque gebracht. Dort waren sie in Sicherheit.
Anfang der 1990er Jahre wurde das Projekt nach Teles, in die Rundhäuser der ehemaligen Leprasiedlung verlegt und das Waisenhaus eröffnet.
14 Jahre blieb es dort, doch weil es nur eine Grundschule gibt muss eine neue Lösung gefunden werden, und so steht 2005 wieder ein Umzug an, diesmal nach Cambine.
Dort gibt es weiterführende Schulen, welche die Kinder zu Fuß erreichen können, sowie eine Berufs- und Landwirtschaftsschule. Auch eine Näherinnen- und Tischlerausbildung gibt es hier. Ebenso eine öffentliche Strom- und Telefonversorgung und einen Tiefbrunnen mit guter Wasserqualität.
Dort leben jetzt 50 Kinder, 38 Jungs und 13 Mädchen. Sie werden betreut von vier Müttern, zwei Köchinnen, einem Feldarbeiter und einem Wächter. Es gibt sechs Wohngebäude, einen Aufenthaltsraum und ein Mehrzweckgebäude für Mahlzeiten und Unterricht. Die Kinder sind versorgt, nicht mehr und nicht weniger.
Woran mangelt es den Kindern dann?
Was ist geplant?
Wofür sammeln wir?
Der Traum, die Kinder nicht nur gut zu versorgen, sondern Zeit und Raum zu haben für die Bildung und gezielte Förderung der Kinder lebt weiter. Heute kann man die Vorteile einer Kinderdorfarbeit in Minihäusern, in denen Kinder verschiedenen alters mit Müttern zusammen leben wie in einer Familie als Alternative zum „kasernierten“ Waisenhaus wieder wahrnehmen.
Daher ist folgendes geplant:
- pädagogische Aus- und Weiterbildung für Kinderdorfmütter in Zusammenarbeit mit „SOS Mosambik“
- Umbau in Familiengruppenhäuser für Kinderdorfmütter mit altersgemischten Gruppen.
- Weiterbildungsprogramme für Kindermitarbeiter in der Methodistischen Kirche, denn eine Sonntagschule oder Kinderkirche während des zwei- bis dreistündigen Gottesdienstes gibt es in Mosambik nicht.
Seit 2008 berichten Claudia und Thomas Günther aus Deutschland regelmäßig in ihren Freundesbriefen über ihre Arbeit in Cambine.
Mit einem afrikanischen Sprichwort grüße ich euch. “Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen.“
Lasst uns mithelfen, dass viele Dörfer für Kinder entstehen.
Sabine Baumann, Missionsbeauftragte.
Website:
http://www.emkweltmission.de/kinder-helfen-kindern.html